Die richtige Matratze finden

Maximalen Schlafkomfort mit der richtigen Matratze

Sicherlich werden Sie festgestellt haben, dass die Auswahl an Matratzen riesig ist. Auf den ersten Blick wirkt sie überwältigend groß. Wie soll man da wissen, welche die richtige Matratze ist? Um Ihnen die Auswahl und Entscheidung zu erleichtern, erhalten Sie hier einen Überblick über die verschiedenen Matratzentypen und die Faktoren, die Sie beim Kauf berücksichtigen sollten.

Welche Matratze? Ist das persönliche Budget wichtig?

Sicherlich spielt die Haushaltskasse eine große Rolle bei der Matratzenwahl. Die Preisspannen sind teilweise erheblich. Zwischen dem günstigsten und dem teuersten Modell können einige Hundert Euro liegen. Einfach pauschal die teuerste Matratze zu kaufen, in der Hoffnung, damit automatisch die beste zu erhalten, ist bei Matratzen nicht möglich. Viel mehr als auf den Preis kommt es darauf an, ob das jeweilige Modell den eigenen Bedürfnissen gerecht wird. Das bedeutet im Umkehrschluss: für jedes Budget gibt es eine passende Matratze und die teuerste ist nicht zwangsläufig die beste!

Schlafposition und persönlicher Komfort

Manche Menschen bevorzugen die Bauchlage, andere die Rückenlage, viele Menschen schlafen auf der Seite. Das ist bei der Matratzenauswahl ein wichtiger Faktor, der darüber entscheiden kann, ob der Schlafkomfort gegeben ist oder nicht. Die bevorzugte Schlafposition entscheidet, welche Matratzenart für Sie am meisten in Frage kommt. Letzten Endes ist es aber doch auch eine Frage des individuellen Empfindens.

Die Matratzenarten

Bei der Suche nach einer passenden Matratze stoßen Sie auf verschiedene Matratzenarten. Unterschieden werden dabei die Herstellungsmerkmale wie die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung.

Kaltschaummatratze

Dabei handelt es sich um eine gängige und beliebte Matratzenart, die sich optimal für Menschen eignet, die ihre Schlafposition häufiger ändern. Eine Kaltschaummatratze eignet sich besonders bei unruhigem Schlaf. Sie zeichnet sich durch ein mittelfestes Liegegefühl aus und passt sich dem Körper gut an. Sie wird von Orthopäden bei Rückenproblemen empfohlen, da der Körper in der Liegeposition gleichmäßig und nicht punktuell belastet wird.

Darüber hinaus speichert eine Kaltschaummatratze die Wärme, die der Körper, aber auch die Umgebung, abgibt. Frieren Sie im Schlaf häufig, kann eine Kaltschaummatratze das Schlafklima positiv beeinflussen. Schwitzen Sie jedoch schnell, ist eine Kaltschaummatratze eher nicht empfehlenswert.

Ein weiterer positiver Effekt von Kaltschaummatratzen ist die hohe Lebensdauer von durchschnittlich mindestens sieben Jahren - ein sorgsamer Umgang und entsprechende Hygiene vorausgesetzt.
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Federkernmatratze

Federkernmatratzen sind im Liegegefühl hart. Beim Liegen sinken Sie nicht in die Matratze ein. Für Menschen mit Rückenproblemen sind sie daher nicht empfohlen. Im Gegenzug wird der Federkern aber genau wegen seiner Härte von Rücken- und Bauchschläfern häufig bevorzugt. Der Körper liegt auf der Matratze gerade und wird nicht durch Einsinken gekrümmt belastet.

Federkernmatratzen halten durchschnittlich sieben bis zehn Jahre. Es kann jedoch auch früher ein Austausch nötig sein, wenn sich beispielsweise Liegemulden bilden. Ist die Matratze durchgelegen, können Rückenprobleme durch eine ungesunde Haltung entstehen.

Ist Ihnen nachts häufiger kalt, eignet sich eine Federkernmatratze eher nicht. Diese Matratzenart ist für ihre kühlende, Luft zirkulierende Wirkung bekannt und sorgt insgesamt für ein kühleres Schlafklima.

Latexmatratze

Sie ist aus Latexschaum gefertigt und im Liegegefühl weich bis mittel. Eine Latexmatratze gibt nach und passt sich dem Körper an, weshalb sie sich eigentlich für jede Schlafposition eignet. Da sich das Material dem Körper anpasst, wird der Druck auf den Körper, der beim Liegen entsteht, gleichmäßig verteilt. So werden punktuelle Belastungen verhindert beziehungsweise schwerere Körperteile wie etwa die Hüfte entlastet. Deshalb werden Latexmatratzen auch bei Rückenproblemen empfohlen.

Schlafen Sie fast ausschließlich auf dem Rücken, raten Experten und Orthopäden von einer Latexmatratze ab. Schwitzen Sie in der Nacht stark oder neigen Sie zum Schwitzen, sollten Sie auf eine Latexmatratze ebenfalls besser verzichten.

Latexmatratzen haben eine hohe Lebensdauer. Theoretisch sind sie bis zu 20 Jahre oder sogar länger verwendbar, da das Material sehr formstabil ist. Aus hygienischer Sicht sollten sie allerdings spätestens nach zehn Jahren ausgetauscht werden, sofern die Matratze nicht mit einem Matratzenschoner geschützt und besonders pfleglich wird.

Visco-Matratze

Die visco-elastischen Matratzen, kurz Visco-Matratzen, bestehen aus Schaumstoff. Dieser Memory Foam passt sich individuell an den Körper an, um die bevorzugte Liegeposition optimal zu unterstützen. Ob Sie lieber auf dem Rücken, dem Bauch oder auf der Seite schlafen, ist hier letztlich egal, da der Schaumstoff für alle Schlafpositionen geeignet ist. Durch die hervorragenden Anpassungseigenschaften werden Viso-Matratzen mitunter auch als orthopädische Matratzen bezeichnet. Orthopäden empfehlen sie bei Rückenbeschwerden, um die Wirbelsäule beim Schlaf zu entlasten.

Hervorzuheben bei dieser Matratzenart ist, dass sie wenig nachschwingt. Bewegt sich der Partner im Schlaf, werden die Schwingungen, die bei der Bewegung entstehen, kaum auf die Matratze übertragen und der andere Partner kann ungestört schlafen. Visco-Matratzen werden daher häufig in Ehebetten verwendet. Bei der Lebensdauer können Sie mit sieben bis zehn Jahren rechnen.

Hybridmatratzen

Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, handelt es hierbei um eine Matratzenart, die die positiven Eigenschaften verschiedener Matratzenarten vereint. Häufig anzutreffen ist beispielsweise die Kombination aus Federkern und Schaumstoff. Der Federkern sorgt dabei für eine gewisse härte, der Schaumstoff darum passt sich dem Körper an. Ebenfalls möglich ist eine Latexmatratze mit einem Gelkern für besonders weichen Liegekomfort.

Geeignet ist eine Hybridmatratze für Sie, wenn Sie bereits verschiedene Matratzen getestet haben, aber Ihnen immer "das gewisse Etwas" gefehlt hat. Waren die Matratzen bisher stets zu weich oder zu hart, ist eine Hybridmatratze ein gutes Mittelmaß. Sie zeichnet sich außerdem durch ein kühleres Schlafklima aus und Sie sinken nicht allzu tief ein.

Leider haben Hybridmatratzen auch Nachteile. Zum Beispiel sind sie häufig teurer als andere Matratzentypen und schwerer, was sich insbesondere bei einem Umzug oder beim Öffnen eines Bettkastens bemerkbar macht.

So wählen Sie den richtigen Härtegrad

Welche MatratzeIst die Matratzenart gewählt, geht es an den Härtegrad. Dabei kommt es selbstverständlich auch auf das persönliche Empfinden an. Vorrangig sollte jedoch die Gesundheit des Rückens sein.

Je nachdem, wie Sie nachts liegen, wird Ihr Körper unterschiedlich belastet, was die Wirbelsäule ausgleicht. Im Idealfall ist die Wirbelsäule gerade. Dauerhaft mit gekrümmter Wirbelsäule zu schlafen, da die Matratze zu weich oder zu hart ist, kann gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.

Schlafen Sie bevorzugt auf der Seite, sollten Sie darauf achten, dass die Matratze punktuell entlastet und die Wirbelsäule somit gerade bleibt. Das bedeutet, dass die Körperteile in die Matratze einsinken, auf denen die größte Belastung liegt. Das sind bei Seitenschläfern die Schultern und die Hüfte. Ist die Matratze zu weich, bildet sich an der Hüfte eine Mulde und die Wirbelsäule krümmt sich. Findet gar keine Entlastung statt, da die Matratze zu hart ist, krümmt sich die Wirbelsäule ebenfalls. Für Seitenschläfer empfiehlt sich daher häufig eine Matratze mit mittlerem Härtegrad. Bauch- und Rückenschläfer benötigen etwas mehr Unterstützung und sollten eine härtere Matratze wählen.

Fest sollte die Matratze ebenfalls bei hohem Körpergewicht sein. Für leichte Personen und Kinder eignen sich hingegen meist die weicheren Modelle besser.

Matratze mit zwei Härtegraden

Können Sie sich gar nicht für einen Härtegrad entscheiden, kommt eine Wendematratze in Frage. Diese Hybridmatratzen bieten auf beiden Seiten einen unterschiedlichen Härtegrad. Somit können Sie die Matratze einfach umdrehen, wenn Sie Ihnen zu hart oder zu weich ist und sich dann für die komfortablere Seite entscheiden.

Matratzenhöhe

Zuletzt kann die Höhe einer Matratze entscheidend sein, ob der Schlafkomfort gegeben ist oder nicht. Eine zu niedrige Matratze bietet womöglich nicht die gewünschte Polsterung. Die Dicke ist gegebenenfalls auch abhängig vom Bettrahmen. Nicht jede Matratze eignet sich für jedes Bett. Ist sie zu niedrig, stört eventuell der Rahmen. Ist sie zu hoch, kann der Bettrahmen die Matratze vielleicht nicht mehr richtig fixieren und sie rutscht.

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