Erholsamer Schlaf ist wichtig, denn dieser ermöglicht es, dass man sich wohlfühlt, die Gesundheit unterstützt wird und man leistungsfähig ist. Darüber hinaus hat er zur Folge, dass man besser aussieht, am Tage produktiv sein kann und souveräner auftritt. Eine Möglichkeit, zu besserem Schlaf zu kommen, ist die Einrichtung des Schlafzimmers nach Feng-Shui.
Was ist Feng-Shui?
Feng-Shui kommt aus dem Fernen Osten, genauer gesagt aus China. Es handelt sich dabei um eine Harmonielehre, bei der es das Ziel ist, den Menschen in einen harmonischen Einklang mit seiner Umwelt zu bringen. Dies soll durch eine Einrichtung geschehen, bei der die Räume auf eine besondere Art gestaltet werden.
Der Weg zu einer Wohnung nach Feng-Shui
Wenn Sie nun neugierig geworden sind und sich fragen, wie Sie das Feng-Shui-Konzept am besten bei sich zu Hause umsetzen können, lautet die gute Nachricht, dass Sie erst einmal mit nur einem Raum anzufangen brauchen. Da - wie in der Einleitung bereits erwähnt - guter Schlaf für ein positives Leben sehr wichtig ist, ist das Schlafzimmer der ideale Raum, um sich mit dieser daoistischen Harmonielehre vertraut zu machen. Entsprechend fangen Sie idealerweise mit diesem Zimmer an, um den ersten Schritt hin zu einer Feng-Shui-Wohnung zu unternehmen. Um die anderen Räume, wie etwa das Wohnzimmer oder das Büro können Sie sich dann zu einem späteren Zeitpunkt kümmern.
Das Feng-Shui-Schlafzimmer
Das Schlafzimmer ist in einer Feng-Shui-Wohnung derjenige Raum, in dem Geborgenheit die Hauptrolle spielt. Das hängt damit zusammen, dass wir dort zur Ruhe kommen und uns das am besten möglich ist, wenn uns der Raum Schutz bietet und wir entspannen sowie abschalten können. Das heißt, alle störenden Einflüsse sollen verbannt werden.
Um dies zu erreichen, müssen Sie darauf achten, dass Sie die Feng-Shui-Regeln einhalten. So gilt, dass weniger mehr ist. Entsprechend sollte es Ihre erste Aufgabe sein, all die Dinge, die Sie nicht brauchen, aus dem Raum zu entfernen. Mit dieser Art Minimalismus schaffen Sie es, dass Sie sich von überflüssigem Ballast, der Sie letztlich nur stört, befreien. Gleiches gilt für Sachen, die herumliegen: Räumen Sie sie weg, egal, ob es sich um Kleidungsstücke handelt, die auf dem Boden liegen oder Zeitschriften, die Sie auf dem Nachttisch abgelegt haben. Stattdessen sollten Sie allen Gegenständen feste Plätze zuweisen und diese dann auch genau dort aufbewahren. Um das umsetzen zu können, sollten Sie für entsprechende Möglichkeiten zum Verstauen sorgen - etwa durch Kleiderschränke und Regale.
Die Feng-Shui-Raumaufteilung
Ganz wichtig nach der Feng-Shui-Lehre ist es, im Schlafzimmer sicherzustellen, dass die Ecken bedeckt sind. Dies können Sie beispielsweise umsetzen, indem Sie dort Pflanzen aufstellen. Dabei sollten Sie sicherstellen, dass es sich um kleine Pflanzen handelt, da große Exemplare wie etwa Palmen Irritationen hervorrufen können und das Sicherheitsgefühl verloren geht. Neben Pflanzen können Sie auch Sessel oder Sofas in den Ecken platzieren.
Feng-Shui-Deko im Schlafzimmer
Zunächst einmal: Auch Feng-Shui "erlaubt" Dekorationen. Nur gibt es dabei einiges zu beachten. So können viele elektronische Dinge wie etwa ein Designer-Wecker oder elektronische Bilderrahmen zwar durchaus dekorativ sein. Allerdings sollten genau diese aus dem Schlafzimmer verbannt werden, denn technische Geräte haben einen negativen Einfluss auf den Schlaf und entsprechend nichts in einem Feng-Shui-Schlafzimmer zu suchen. Das gilt selbstredend genauso für Fernseher, Smartphones und Notebooks.
Erlaubt hingegen sind etwa Bilder. Allerdings ist bei diesen darauf zu achten, dass sie beruhigend wirken. So sind Landschaftsbilder, die einen Wald oder Berge zeigen, durchaus für diesen Raum geeignet, ebenso Bilder mit Motiven aus der Natur wie eine Blume. Auch Bilder von Menschen, die Ihnen guttun, sind erlaubt. Weniger geeignet hingegen sind aufwühlende Bilder, etwa solche von der letzten ausschweifenden Party.
Spiegel stellen eine Sonderrolle dar. Eigentlich ist von ihnen in Schlafzimmern der Feng-Shui-Lehre nach abzuraten, denn diese gelten als sogenannte aktive Gegenstände, die sich wiederum negativ auf den Schlaf auswirken. Allerdings haben Spiegel auch den Vorteil, dass sie vor allem kleine Räume vergrößern, sodass man sich in ihnen besser fühlt. Hier können Sie durch Experimentieren herausfinden, wie ein Spiegel Ihren Schlaf beeinflusst, indem Sie ein paar Tage mit und ein paar Tage ohne Spiegel schlafen. Wenn Sie sich dann für einen Spiegel im Schlafzimmer entscheiden, achten Sie darauf, dass das Bett sich nicht darin spiegelt.
Eine praktische Dekoration stellen übrigens Vorhänge dar, denn diese sehen nicht nur schön aus, sondern verdunkeln den Raum, sodass Sie vor neugierigen Blicken oder Lichtquellen wie Straßenlaternen beziehungsweise dem Mond geschützt sind, was ebenfalls im Sinne des Feng-Shui ist.
Farben im Feng-Shui-Schlafzimmer
Ein essentielles Thema bei Feng-Shui sind Farben und da macht das Schlafzimmer keine Ausnahme. Genauso wie bei den Bildern sollten Sie darauf achten, dass Sie ihr Feng-Shui-Schlafzimmer mit unaufgeregten Farben versehen - denn dieser Raum darf, nein sollte der Lehre nach eher unspektakulär sein. Verzichten Sie also auf etwa aufwühlende Farben wie Rot, Orange und Lila. Stattdessen sollten Sie sich für schlichte Farben entscheiden. So sind ein helles Blau oder Grau genauso zu empfehlen wie ein helles Grün - und auch ein Braun, das an das Element Erde erinnert, ist erlaubt.
Das Feng-Shui-Bett
Das wichtigste Element in einem Schlafzimmer ist natürlich das Bett und entsprechend gibt es auch im Feng-Shui hier einiges zu beachten, damit der Körper ideal zur Ruhe kommt. So sollten Sie es beispielsweise vermeiden, dass das Fußende des Bettes Richtung Tür zeigt, denn durch Türen - und übrigens auch Fenster - fließt Energie, die wiederum die Erholung stört. Deshalb sollten Sie das Bett auch nicht direkt neben einer Tür oder einem Fenster platzieren - 1,5 Meter Abstand gelten hier als Minimum.
Der ideale Ort für das Feng-Shui-Schlafzimmer
Achten Sie bei der Auswahl des Raumes für das Schlafzimmer darauf, dass er nicht Richtung Süden zeigt. Stattdessen sollten Sie sich für Osten entscheiden, wenn Sie zu den Lerchen gehören, also Frühaufsteher sind, und für Westen, wenn Sie eine sogenannte Eule sind, weil Sie gerne länger schlafen. Allerdings ist es auch wichtig - und im Zweifelsfalle vorzuziehen - dass das Schlafzimmer ruhig liegt. Entsprechend ist eine Ausrichtung zum Hinterhof hin einer zur Straßenseite hin zu bevorzugen; das hat übrigens nicht nur mit dem Straßenlärm zu tun, sondern auch damit, dass etwa Straßenlaternen Ihren Schlaf stören, denn diese leuchten nicht nur, sondern können durch ihren Strom, mit dem sie betrieben werden, ebenfalls Ihren Schlaf irritieren. Auch sollten Sie es vermeiden, dass das Schlafzimmer auf der gleichen Seite der Wohnung liegt wie Räume, durch die Wasser fließt - wie etwa das Badezimmer, Gäste-WC oder die Küche, denn auch diese haben eine negative Auswirkung auf den Schlaf. Zudem müssen Sie darauf achten, dass der Raum sich nicht über einer Garage befindet. Bezüglich der Feng-Shui-Schlafzimmer-Bett-Richtung ist zu sagen, dass es am besten ist, wenn der Kopf nach Norden, Osten oder Westen zeigt; eine Ausrichtung nach Süden hingegen ist zu vermeiden. Außerdem sollte das Bett direkt an einer Wand und nicht etwa mitten im Raum stehen.
Fazit: Mit Feng-Shui für einen besseren Schlaf sorgen
Wenn Sie mit Ihrem Schlaf unzufrieden sind, kann es sich lohnen, auf die Feng-Shui-Lehre zurückzugreifen. Auch, wenn vielleicht nicht alles umsetzbar ist - beispielsweise, weil die Wohnung ein Schlafzimmer nur in Süd-Richtung hergibt - können Sie erwägen, Teile des Konzeptes zu übernehmen, denn dass sich beispielsweise Elektrogeräte negativ auf den Schlaf auswirken, ist auch allgemein eine anerkannte Weisheit.